Wann kommt mein Baby auf die Welt?
Sobald Du einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hältst, ist es eine der großen Fragen. Der Entbindungstermin ist eine wichtige Orientierungshilfe, um die Entwicklung Deines Kindes zu verfolgen.
Sehr wenige Kinder halten sich an genau diesen einen Tag: Der Zeitraum zwischen der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche (37+0) und der vollendeten 41. Schwangerschaftswoche (40+6) wird als möglicher Geburtszeitraum betrachtet.
Wann kommt mein Baby auf die Welt?
Je nachdem, ob Du auf natürlichem Weg schwanger geworden bist, oder mit Hilfe einer künstlichen Befruchtung, gibt es mehrere Auswahlmöglichkeiten, um den Geburtstermin zu errechnen:
Wonach soll berechnet werden?
Ergänzende Angaben zur Berechnung:
Erster Tag der letzten Periode
Trage hier den ersten Tag Deiner letzten Zyklusblutung ein. Als erster Tag der letzten Periode gilt der Tag, an dem Deine Blutung mit normaler Stärke gekommen ist. Eine Schmierblutung vorher wird nicht mitgezählt.
Zykluslänge
Trage hier Deine durchschnittliche Zykluslänge ein, sehr häufig ist ein Zyklus zwischen 27-28 Tagen lang, aber es gibt auch Zyklen mit 25 oder Zyklen mit 35 Tagen. Die Berechnung der Schwangerschaftsdauer ist abhängig von der Zykluslänge – daraus berechnet sich der Zeitpunkt des Eisprungs.
Entbindungstermin
Wird berechnet sobald alle Felder ausgefüllt wurden.
Die Zählung der SSW beginnt mit der letzten Regelblutung. Es werden abgeschlossene Wochen und Tage gezählt.
Nur die wenigsten Kinder kommen am ET auf die Welt. Ein Zeitraum +/- 14 Tage um den ET ist realistisch.
Vermutlich – wenn sich Dein Kind an den ET hält.
Bei dem ersten Termin bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt findet eine Reihe an Untersuchungen statt. Mehr dazu hier.
Direkt zu Beginn der Schwangerschaft solltest Du einen Termin beim Zahnarzt ausmachen. Hormonelle Umstellungen können Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben.
Heute siehst Du zum ersten Mal Dein Kind. Position und Lage des Embryos und der Fruchthöhle werden überprüft. Sind vielleicht auch mehr Kinder unterwegs? Zur Pränataldiagnostik.
Hier gibt es zwei Optionen: Basis-Ultraschall oder erweiterter Ultraschall. Mehr Informationen findest Du hier.
Möglicherweise entscheidet sich heute ein bisschen was zu Deiner Geburtsplanung – Lage des Kindes und der Plazenta werden nochmals überprüft.
Wenn Du angestellt oder arbeitslos gemeldet bist, erhältst Du von Deiner Krankenkasse Mutterschaftsgeld. Dieses musst Du rechtzeitig beantragen.
Der Mutterschutz beginnt normalerweise 6 Wochen vor dem ET. Vor der Geburt darf auf Mutterschutz auch verzichtet werden, wenn die Mutter das möchte.
8 Wochen nach der Geburt endet normalerweise der Mutterschutz. Außer bei Frühgeburten oder Mehrlingen, dann sind es 12 Wochen nach Geburt. Hier werden nur 8 Wochen nach ET berechnet.
Weitere mögliche Untersuchungen und Tests
Es gibt weitere Untersuchungen und Tests, die nicht für jede Schwangere notwendig sind, aber bei einer medizinischen Indikation sinnvoll seien können. Auch diese sind zu ganz bestimmten Zeitpunkten in der Schwangerschaft durchführbar. Deine Frauenärztin oder Dein Frauenarzt kann Dich hier ganz individuell beraten.
Das Ersttrimester-Screening ist ein freiwilliger nicht-invasiver Suchtest und besteht aus einer Ultraschalluntersuchung bei der u.a. die Nackenfalte gemessen wird und einer Blutserumanalyse. Weitere Informationen.
Der nicht-invasive Pränataltest kann durch eine Blutanalyse Wahrscheinlichkeiten auf eine Trisomie (21, 18, 13) und ggf. auf eine Rhesus-Unverträglichkeit testen. Die Aussagekraft des NIPT ist in der Regel sehr gut und komplementär zum Ultraschall im ETS-Screening.
Bei der Plazenta-Punktion wird in der Regel durch die Bauchdecke mit einer dünnen Nadel Zellgewebe aus der Plazenta entnommen. Weitere Informationen.
Bei der Fruchtwasseruntersuchung werden mit einer dünnen Kanüle etwas Fruchtwasser entnommen, um die enthaltenen kindlichen Zellen zu untersuchen. Weitere Informationen.
Auf Wunsch kann die Feindiagnostik anstelle eines erweiterten Basis-Ultraschalls durchgeführt werden. Sie gehört ohne medizinische Indikation zu den Selbstzahlerleistungen.
Ein Glukosetoleranz-Test zeigt, wie Dein Körper auf größere Mengen Traubenzucker reagiert. Schwangerschaftsdiabetes kann Risiken für Dich und Dein Kind bergen.
Impfungen in der Schwangerschaft
Falls Du nicht bereits vor Deiner Schwangerschaft mit Deiner Frauenärztin oder Deinem Frauenarzt über empfohlene Impfungen gesprochen hast, gibt es in der Schwangerschaft auch Empfehlungen für folgende Impfungen:
Eine Impfung gegen Influenza wird allen Schwangeren empfohlen.
Bei der Impfung gegen Pertussis handelt es sich um eine maternale Impfung in der Schwangerschaft. Sie dient zum Schutz Deines Kindes, denn durch die Impfung erhält es einen Nestschutz auch nach Geburt.
Solltest Du nicht schon bei Kinderwunsch gegen Corona geimpft worden sein, kannst Du das in der Schwangerschaft noch nachholen.
Expertinnen und Experten empfehlen schon jetzt die Impfung gegen RSV in der Schwangerschaft. Noch ist die Impfung eine Selbstzahlerleistung, bis sie auch von der STIKO empfohlen wird.